Bund der Freien WaldorfschulenArbeitsgemeinschaft der Freien Schulen

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Elternengagement

Unsere Waldorfschule lebt vom Miteinander der hier tätigen Menschen. Eltern, Lehrer:innen, Schüler:innen, Verwaltung und Hausmeisterei und alle der Schule Zugwandten bilden von Beginn an ihren sozialen Organismus.
Die Eltern stehen bewusst an erster Stelle, denn in der Regel geht die Gründung einer Waldorfschule von einer Elterninitiative aus. Mit viel Einsatz und Engagement wird in dieser Anfangszeit geschafft, beschafft, organisiert, rekrutiert, verpflegt. Der Elternverein baut im übertragenden, wie auch im Wortsinn, die Schule auf. Verwaltung, Haus und Hof, Geschäftsführung, Küche ¬- alles neben der Pädagogik liegt in dieser Zeit in Elternhand. Entscheidungen über Richtung und Ziele der Schule werden in der Gemeinschaft aller, Eltern und Lehrende (später auch Schülerinnen und Schüler), gefunden und an die entscheidenden Gremien weitergegeben.
Diese, aus der Anfangszeit gewachsene Struktur ist bis heute in unsere Schule vorhanden und muss immer wieder neu ergriffen und belebt werden. Sind auch Verwaltung, Geschäftsführung, Hausmeisterei und Küche als feste Stellen besetzt, bleiben für die Eltern noch viele Möglichkeiten des Mitgestaltens und der Mitarbeit. 

Elternvertretung


Neben den unzähligen kleinen und großen Aufgaben im Schulbetrieb liegt ein wesentlicher Teil der Mitgestaltung in der Elternvertretung. Angefangen von der Elternvertretung der Klassen in der EVK (Elternvertreterkonferenz), die Elternvertretung der EVK in den Schulgremien (siehe Schulstruktur) bis zu den Elternvertretern in der Schulführung. Alles wichtige Hebel der Eltern zur Mitsprache bei Wirken, Richtung und Ziel des Schulorganismus.  
Die Eltern einer Klasse wählen zwei Elternvertretende (EV), meistens für zwei Jahre. Diese vertreten die Belange der Klasse in der Schulgemeinschaft und tragen Information hin und wieder zurück. Ebenso kann Vermittlung bei Fragen und Anliegen der Eltern mit den Lehrenden Aufgabe sein. Ebenso die Begleitung sozialer Prozesse in der Klasse.   
Die Schnittstelle der EV mit der Schulführung ist die EVK. Hier treffen sich einmal im Monat die EV aller Klassen mit Vertretern der Schulführung. Letztere berichten über deren Arbeit, über neueste Entwicklungen, Fragen und anstehende Aufgaben, die dann über die EV an Elternabenden wieder in die Klassen getragen werden. Umgekehrt können hier auch Fragen von Elternseite an die Schulleitung und über diese an das Lehrerkollegium gegeben werden.
Die EVK wiederum wählt vier Vertretende aus der gesamten Elternschaft. Zwei EV-Innen tragen die Elternstimme unter Anderem in die Schulentwicklungskonferenz (SEK) und zwei EV-Außen pflegen den Kontakt der Schule in die Gemeinschaft der Waldorfschulen, die AG Freie Schulen oder auf Landesarbeitsgemeinschaftsebene sowie in die örtliche Politik. 
Die Elternvertreter bilden zusammen mit sechs Lehrenden und der Geschäftsführung die Schulführung und sind Teil des Vorstandes des Schulvereins. Die Mitglieder der Schulführung werden von der EVK und den Lehrkräften im sogenannten „Stühlerückenverfahren“ gewählt. Die Mitglieder des Vorstandes werden daraus gebildet und durch die Mitgliederversammlung bestätigt. 
Bei Interesse an der Mitarbeit in der Schulführung können Eltern an der vorangehenden Beratungskonferenz zur Neuwahl teilnehmen, auf der die Schulführung Informationen über die Aufgaben gibt und Fragen dazu gestellt werden können. 

Verbindliches Elternengagement


Die Entscheidung für unsere Schule ist auch eine Entscheidung für die Schulgemeinschaft. Das Elternengagement stärkt die Schulgemeinschaft, verbindet uns miteinander und bietet die Möglichkeit, aktiv das Schulleben mitzugestalten. 
Die EVK hat sich entschieden, den Beschluss der Gesamtkonferenz aus 2004 zum verbindlichen Elternengagement neu zu greifen. Ab dem 1. August 2024 spendet jede Familie / Erziehungsgemeinschaft der Schule zukünftig 14 Arbeitsstunden im Schuljahr. Für Alleinerziehende sind es 7 Stunden. Jeweils unabhängig der Anzahl der Kinder. Die Meldung der Stunden erfolgt eigenverantwortlich über die Schulwebsite. Basierend hierauf wird die Verwaltung dann die Rechnungen für die Familien erstellen, denen es im Schuljahr nicht möglich war, die vereinbarten Stunden zu leisten. Diese Stunden werden mit 20,- € je nicht erbrachter Stunde berechnet und von der Schule eingezogen. 
Ein Katalog mit anrechenbaren Aufgaben steht auf der Schulwebsite zur Ansicht. Dieser wird laufend aktualisiert und alle dürfen sich gerne jederzeit mit eigenen Ideen und Vorschlägen an die EV, die Klassenlehrenden oder die Verwaltung wenden. Zudem wird im internen Bereich auch eine Liste der zuständigen Ansprechpartner der Delegationen (Geländekreis, Hausmeisterei, Hühner ...) von der Verwaltung eingestellt.

Unsere Schule ist eine Erziehungsgemeinschaft aus Eltern und Lehrenden als ein Grundpfeiler der Waldorfpädagogik. Das gemeinsame und vertrauensvolle Gestalten bildet den Raum, in dem unsere Kinder gesund heranwachen können.
Wir freuen uns auf viele helfende Hände!

Für die EVK,
Arne Wahlers

Kurzgefasst

•    Wichtige und vielfältige Mitarbeit und Mitgestaltung in unserer Erziehungsgemeinschaft
•    Elternvertretung (EV) der Klassen, EV-Innen, EV-Außen und Eltern in der Schul- und Vereinsführung
•    Verbindliches Elternengagement: 14 Std. pro  Familie / Erziehungsgemeinschaft, 7 Std. pro Alleinerziehenden und 20,- € Ausgleich pro nicht erbrachter Std.
•    Stundenmeldung, Aufgabenkatalog und Ansprechpartner:innen der Aufgabenbereiche über und auf der Schulwebsite

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